Was tun gegen Speichelfluss?
Zur medikamentösen Behandlung der Sialorrhoe bei Kindern kann der Einsatz von oral verabreichten Anticholinergika, wie Glycopyrronium, hilfreich sein. Diese wirken wie die Botulinumtoxin-Injektion, hemmen die Produktion von Speichel und reduzieren somit den Speichelfluss.Oft wird die Sialorrhoe durch neurologische Erkrankungen begünstigt. Doch auch anatomische Fehlbildungen, eine geschwächte Funktion der Gesichtsmuskulatur, Frakturen, Entzündungen, Verletzungen durch Operationen oder Fisteln im Mundbereich können die Ursache für die Entstehung von vermehrtem Speichelflusssein.verminderte oder fehlende Fähigkeit, Speichel zu produzieren: Dies ist möglicherweise auf eine von vielen Krankheiten zurückzuführen. Infrage kommen etwa Diabetes, rheumatische beziehungsweise autoimmunologische Erkrankungen oder eine Hormonstörung, genauso aber auch Stress und Depressionen.

Was hemmt den Speichelfluss : Ein üblicher Ansatz ist die Hemmung der Speichelsekretion mithilfe von anticholinergen Muscarinrezeptor-Antagonisten. In Deutschland werden neben Atropin und Scopolamin bevorzugt auch Pirenzepin und Glycopyrrolat eingesetzt.

Welches Medikament hilft gegen Speichelfluss

Im internationalen Schrifttum werden zur Therapie anticholinerg wirksame Substanzen wie Atropin, Scopolamin, Ipratropium-Bromid, Glycopyrrolat, Trihexyphenidylbenzhexolhydrochlorid und Amitriptylin genannt. In Deutschland werden bislang vor allem Atropin, Scopolamin, Pirenzepin und Glycopyrrolat eingesetzt.

Welcher Arzt bei Speichelfluss : Ihr Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist Spezialist für diesen Bereich. Er kann die Ursache Ihrer Beschwerden herausfinden und behandeln.

Gefährlich kann die Sialorrhoe werden, wenn der Speichel unkontrolliert in die Atemwege im Rachen läuft und durch Verschlucken in die Lunge gelangt. Verschlucken von Speichel, Nahrung oder Flüssigkeiten kann schwerwiegende Komplikationen bis hin zu einer Lungenentzündung mit sich bringen.

Die Therapie einer Speicheldrüsenentzündung richtet sich nach ihrer Ursache. Ziel der Behandlung ist es, die Entzündung sowie etwaige Ganghindernisse zu beseitigen, die Drüsenfunktion wieder vollständig herzustellen und Rückfälle zu vermeiden.

Welche Medikamente reduzieren den Speichelfluss im Mund

Antihypertensiva, Antihistaminika, Migränemittel und Anorektika zählen genauso dazu wie die große Gruppe der Antidepressiva. Trizyklika beispielsweise inaktivieren die Acetylcholin-Rezeptoren und hemmen so die Speichelsekretion.Akute Speicheldrüsenentzündung

Die Drüse fühlt sich hart an, ist druckempfindlich, die darüber liegende Haut ist heiß und gerötet. Eiter kann sich in die Mundhöhle entleeren. Bei Abtasten der Drüsen kann man das Sekret hin- und her bewegen. In etwa 20% der Fälle tritt die Drüsenentzündung beidseitig auf.Antibiotika werden häufig verschrieben, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen, während schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente die Symptome lindern. Kühlende Umschläge, weiche Kost, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und eine gute Mundhygiene fördern die Heilung zusätzlich.

Bei einer unbehandelten chronischen Speicheldrüsenentzündung kann das Drüsengewebe vernarben oder sich zurückbilden. Wenn eine eitrige bakterielle Speicheldrüsenentzündung nicht behandelt wird, kann sich auch eine eitrige Abkapselung (ein Abszess) bilden.