Was ist ein öffentliches Wärmenetz?
Wärmenetze dienen der Versorgung der angeschlossenen Gebäude mit Wärme zum Heizen und für Warmwasser über Rohrleitungen und Übergabestationen.Doch seit letztem Jahr wird in der Förderlandschaft strikt zwischen „Gebäudenetzen“ und „Wärmenetzen“ unterschieden. Gebäudenetze sind demnach alle Netze mit bis zu 16 Gebäuden bzw. 100 Wohneinheiten, alle Netze mit mehr Anschlussnehmern werden hingegen als „Wärmenetze“ bezeichnet.Durch den Anschluss an ein Wärmenetz steigen Anwohnende von fossilen klimaschädlichen Brennstoffen auf eine bereits jetzt oder nach einem Umbau künftig klimafreundliche Wärmeversorgung um. Einbau und Wartung einer eigenen neuen Heizungsanlage entfallen. Das spart auch Platz.

Wie viele Wärmenetze gibt es in Deutschland : Laut den Daten der statistischen Landesämter ist sowohl die Anzahl, als auch die Länge der Wärmenetze in den letzten Jahren gestiegen. Für das Jahr 2020 wurden insgesamt 3.792 Wärmenetze gemeldet.

Welche Arten von Wärmenetzen gibt es

Als veraltet gelten Dampfnetze (Wärmenetze 1. Generation).

Netztyp Temperaturen Vor-/Rücklauf
Wechselwarmes Wärmenetz 25 °C – 45 °C / 10 °C – 25 °C
Niedertemperaturnetz (Wärmenetz 4. Generation) 70 °C – 90 °C / 50 °C – 70 °C
Hochtemperaturnetz (Wärmenetz 3. Generation) > 100 °C
Dampfnetz (Wärmenetz 1. Generation) < 200 °C

Wie funktioniert Wärmenetz : In am Fernwärmenetz angeschlossenen Immobilien werden sogenannte Fernwärme-Übergabestationen installiert. Mithilfe eines Wärmetauschers wird dort Wärmeenergie vom Fernwärmenetz auf den lokalen Heizkreislauf übertragen. Das dadurch im Wärmenetz abgekühlte Wasser wird über eine separate Rückleitung zurückgeleitet.

Als veraltet gelten Dampfnetze (Wärmenetze 1. Generation).

Netztyp Temperaturen Vor-/Rücklauf
Quellnetz 6 °C – 15 °C / 3 °C – 6 °C
Wechselwarmes Wärmenetz 25 °C – 45 °C / 10 °C – 25 °C
Niedertemperaturnetz (Wärmenetz 4. Generation) 70 °C – 90 °C / 50 °C – 70 °C
Hochtemperaturnetz (Wärmenetz 3. Generation) > 100 °C


Die Förderung verfolgt dabei einen systemischen Ansatz, der das Wärmenetz als Ganzes in den Blick nimmt und darauf zielt, die zeitaufwändige Umstellung bestehender Netze auf erneuerbare Energien und Abwärme und den Neubau vorwiegend erneuerbar gespeister Netze zuverlässig zu unterstützen.

Wann lohnt sich ein Wärmenetz

„Vor allem in Städten und Ballungszentren ist der Anschluss an ein Wärmenetz oft die beste Lösung, wenn Öl- und Gasheizungen ausgetauscht werden“, sagt Peters. „Hier können viele große Gebäude an das Wärmenetz angeschlossen werden, das macht das Netz wirtschaftlicher.Ein Wärmenetz überträgt thermische Energie einer zentralen Wärmeerzeugungsanlage an verschiedene Verbraucher im Umkreis. Möglich ist das mit Wasser oder Dampf. Die Medien strömen dazu durch meist erdverlegte Leitungen zu jedem Haus, um die mitgeführte Energie an einem Wärmeübertrager an die Verbraucher abzugeben.Ein Wärmenetz besteht aus einer zentralen Heizanlage, einem Verteilnetz und Übergabestationen in den angeschlossenen Gebäuden. Die Anlage erzeugt Heizwärme, die über gedämmte Erdleitungen zu den angebundenen Gebäuden geleitet wird. Das Transportmedium der Wärme ist meist heißes Wasser.

Von Fernwärme spricht man meist bei Wärmenetzen, in die Heiz(kraft)werke mit mehreren Megawatt installierter thermischer Leistung einspeisen.

Was kostet ein Wärmenetz : Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Grund- und Arbeitspreise von Wärmenetz zu Wärmenetz und von Anbieter zu Anbieter. Für ein Einfamilienhaus mit einer jährlichen Wärmeleistung von 20.000 Kilowattstunden können Fernwärme-Kosten von 2.700 bis 3.200 Euro anfallen.

Welche Arten von wärmenetzen gibt es : Als veraltet gelten Dampfnetze (Wärmenetze 1. Generation).

Netztyp Temperaturen Vor-/Rücklauf
Wechselwarmes Wärmenetz 25 °C – 45 °C / 10 °C – 25 °C
Niedertemperaturnetz (Wärmenetz 4. Generation) 70 °C – 90 °C / 50 °C – 70 °C
Hochtemperaturnetz (Wärmenetz 3. Generation) > 100 °C
Dampfnetz (Wärmenetz 1. Generation) < 200 °C

Wie erkenne ich ob ich Fernwärme habe

Auf der Betriebskostenabrechnung nachsehen

Steht dort nicht konkret, mit welcher Heizungsart geheizt wird, dann kann der Mieter auch eine Belegeinsicht anfordern. Das heißt, er kann die direkten Rechnungen der Versorger einsehen. Auf der betreffenden Rechnung sollte dann angegeben sein, womit geheizt wird.

Als Energieträger in den Fernwärme-Kraftwerken kommt nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums vorwiegend Gas zum Einsatz, gefolgt von Steinkohle und Braunkohle. Diese fossilen Kraftwerke dienen aber nicht einzig der Wärmeerzeugung – in erster Linie produzieren sie Strom.Während Fernwärme bereits Wärme ist, muss Gas erst in Wärme umgewandelt werden. Das führt zu einem Energieverlust von rund 15 bis 20 Prozent. Sprich: Eine Kilowattstunde (kWh) Gas entspricht nur rund 0,8 kWh Wärme.

Wird Fernwärme so teuer wie Gas : Fazit: Fernwärme-Kosten sind höher als Gas oder Wärmepumpe

Allerdings sollten Sie vorher prüfen, ob es nicht bessere Alternativen gibt. Denn die Fernwärme-Kosten liegen höher als bei einer Wärmepumpenheizung. Darüber hinaus sind Sie mit einer Wärmepumpe nicht von einem einzigen Anbieter abhängig.