Fallen Ihnen Kosten an, wenn Sie einen Zahnarzttermin absagen?
Arzttermin abgesagt oder verpasst: In der Regel keine Kosten

Für Patienten gibt es Entwarnung: Reguläre Arzttermine wie eine Kontrolle beim Zahnarzt oder eine Untersuchung beim Hausarzt kann man auch kurzfristig absagen, ohne zahlen zu müssen. Das gilt auch für verpasste Termine.Reguläre Arzttermine kann ein Patient kurzfristig absagen, ohne dafür zahlen zu müssen. Diese Regelung tritt auch in Kraft, wenn man als Patient einen Arzttermin vergisst und gar nicht absagt. Weiß man, dass man einen Termin nicht wahrnehmen kann, sollte man dennoch die Praxis informieren.Keine Gebühren für verpassten Arzttermin! Ein Ersatzanspruch der Arztpraxis kommt lediglich dann in Betracht, wenn ihr wegen des ausgefallenen Termins ein Verdienstausfall entstanden ist. Dieser kommt zustande, wenn die Praxis in der betreffenden Zeit keine anderen Patient:innen behandeln konnte.

Kann ein Zahnarzt einen verpassten Termin in Rechnung stellen : Ärztinnen und Ärzte dürfen kein Honorar für nicht erbrachte Leistungen in Rechnung stellen. Das heißt: Wenn Patient:innen ihren Termin nicht wahrnehmen, hat der Arzt oder die Ärztin für auch keine Leistung erbracht und darf somit auch keine Rechnung stellen.

Wie viel vorher Zahnarzt Termin absagen

24 Stunden

Der Patient muss mindestens 24 Stunden im Voraus einen vereinbarten Termin absagen.

Wie hoch ist die Ausfallgebühr : Richtig ist, dass die Ausfallgebühr in Höhe des entgangenen Umsatzes + MwST 19% in Rechnung gestellt werden kann. Man darf sogar zusätzlich bis zu 3,-€ Bearbeitungsgebühr für die Rechnungstellung mit anrechnen.

Die Höhe eines Ausfallhonorars ist nicht festgelegt. Der Arzt kann dabei die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bzw. die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) heranziehen und z.B. den einfachen Satz der ursprünglich geplanten Leistung abrechnen. Ebenso kann er ein „Erziehungsgeld“ verlangen oder Stundensätze veranschlagen.

Die Höhe eines Ausfallhonorars ist nicht festgelegt. Der Arzt kann dabei die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bzw. die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) heranziehen und z.B. den einfachen Satz der ursprünglich geplanten Leistung abrechnen. Ebenso kann er ein „Erziehungsgeld“ verlangen oder Stundensätze veranschlagen.

Ist eine Ausfallgebühr rechtens

Das hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil aus dem Jahre 2022 grundsätzlich bestätigt (Az. III ZR 78/21). Ausfallgebühren kommen demnach in Betracht, wenn komplexe Behandlungen anstehen, etwa längere Zahnbehandlungen, Untersuchungen beim Facharzt oder Psychotherapiesitzungen.Richtig ist, dass die Ausfallgebühr in Höhe des entgangenen Umsatzes + MwST 19% in Rechnung gestellt werden kann. Man darf sogar zusätzlich bis zu 3,-€ Bearbeitungsgebühr für die Rechnungstellung mit anrechnen.Richtig ist, dass die Ausfallgebühr in Höhe des entgangenen Umsatzes + MwST 19% in Rechnung gestellt werden kann. Man darf sogar zusätzlich bis zu 3,-€ Bearbeitungsgebühr für die Rechnungstellung mit anrechnen.

Bei einem Ausfallhonorar handelt es sich rechtlich um einen Schadensersatzanspruch gegenüber dem Patienten. Das setzt natürlich voraus, dass dem Arzt ein Schaden entstanden ist – zum Beispiel in Form eines Verdienstausfalls. Daran scheitert es in vielen Fällen.