Wie viele Pflegekräfte gibt es?
(nach der Pflegestatistik 2021, erschienen 2021)

Die Langzeitpflege gehört in den letzten Jahren zu den besonders stark wachsenden Dienstleistungsbranchen. Im Jahr 2021 waren insgesamt 1,25 Millionen Personen in Pflegeeinrichtungen beschäftigt. Das sind rund 9 Prozent mehr als im Jahr 2017.Personalmangel Bis 2049 fehlen bis zu 690.000 Pflegekräfte

Deutschland überaltert – das bedeutet: Mehr Menschen brauchen Pflege, aber es gibt weniger, die sie ausüben können. Eine Berechnung des Statistischen Bundesamts zeigt, wie dramatisch die Entwicklung werden kann.Wissen in der Box: Pflegenotstand

Wie ist die aktuelle Pflegenotstand-Situation in Deutschland Aktuell sorgen in Deutschland 1,4 Millionen Pflegekräfte für 3,7 Millionen Patientinnen und Patienten. Dadurch besteht eine Lücke von 120.000 Pflegekräften.

Warum gibt es so wenig Pflegepersonal : Der demografische Wandel führt dazu, dass immer mehr Menschen pflegebedürftig werden, während gleichzeitig immer weniger junge Menschen in den Pflegeberuf einsteigen. Dies verschärft den Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal.

Wie viel Geld verdienen Pflegekräfte

Als Pflegekraft können Sie ein durchschnittliches Jahresgehalt von 32.500 € und ein Monatsgehalt von 2.708 € erwarten. Das entspricht einem Stundenlohn von 16,93 €.

Woher kommen die meisten Pflegekräfte : Laut einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes kommen die meisten ausländischen Pflegekräfte, die in Deutschland arbeiten, aus Polen.

Währenddessen gehen in den nächsten zehn bis zwölf Jahren rund 500.000 Pflegefachkräfte deutschlandweit in Rente. Zusätzlich überlegten laut einer Umfrage der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) 2022 rund 40 Prozent der befragten Pflegekräfte, ihren Beruf zu verlassen.

Hier liegen große Beschäfti- gungspotenziale: Die durchschnittliche Verweildauer einer ausgebildeten Kraft liegt zwischen 8,4 Jahren (Altenpflege) und 13,7 Jahren (Krankenpflege). Zudem übt rund die Hälfte aller Pflegekräfte in Krankenhäusern ihren Beruf nur in Teilzeit aus.

Was ändert sich 2024 für Pflegekräfte

Leistungen für die häusliche Pflege steigen

Januar 2024 angehoben. Die Beträge, die Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 für die eigenständige Sicherstellung der Pflege einsetzen – und in der Regel als Anerkennung an pflegende Angehörige weitergeben – sind um 5 Prozent gestiegen.Während sich hierzulande im Schnitt eine Pflegekraft um 13 Patienten zu kümmern hat, beträgt das Verhältnis in der Schweiz und in Schweden etwa eins zu acht. In den Niederlanden ist es eins zu sieben. Und in den USA kommen auf eine Krankenschwester sogar nur 5,3 Patienten.Rund 25 Prozent aller Fachkräfte in der Pflege möchten den Job wechseln und sehen sich aktiv nach einer neuen Stelle um. Dabei werden Überbelastung und schlechte Bezahlung als Hauptgründe genannt. Dies gilt insbesondere für jüngeres Pflegepersonal sowie für Personal, das in der Intensivpflege tätig ist.

Während zum Beispiel 50 Prozent der Krankenpfleger:innen Einkünfte zwischen 3.300 und 4.300 Euro haben, verdienen 25 Prozent mehr als 4.300 Euro und 25 Prozent weniger als 3.300 Euro. Gehalt.de gibt das durchschnittliche Jahresgehalt bei einem Vollzeitjob für Krankenpfleger:innen mit 30.000 bis 42.300 Euro an.

Wie viel Prozent der Pflegekräfte sind Ausländer : Knapp 10 Prozent hatten Ende 2020 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Fast ein Viertel der Gesundheits- und Krankenpflegekräfte mit Migrationsgeschichte ist in Deutschland geboren.

Warum kündigen so viele in der Pflege : Die Gründe für das Kündigen von Pflegekräften sind vielfältig. Ein Hauptgrund ist der Mangel an Personal und schlechte Arbeitsbedingungen. Pflegekräfte erhalten oft nicht die Anerkennung und Wertschätzung, die sie verdienen, und es gibt oft keine ausreichenden Weiterbildungsmöglichkeiten.

Warum hören viele in der Pflege auf

Warum hören immer mehr Pflegekräfte auf Die Gründe dafür, dass viele Pflegende ihre Arbeitszeit reduzieren, aufhören oder aufhören möchten, sind vielfältig. Ganz oft liegt es vor allem an mangelnder Wertschätzung, hoher Arbeitsbelastung und schlechter Bezahlung.

Die Gründe sind handfest: chronische Überbelastung, Zeitdruck, zu wenig Geld für zu viel Leistung und fehlende Anerkennung. Im Artikel nehmen wir die Hauptgründe für den sogenannten Pflexit gründlich unter die Lupe und zeigen anhand von Zahlen und Fakten, warum Pflegekräfte kündigen.Laut des TK-Gesundheitsreports lassen sich Pflegekräfte durchschnittlich 4,63 Tage pro Jahr aufgrund von psychischen Beschwerden krankschreiben. Das sind knapp 87 % mehr als in allen anderen Berufen. Die Altersgrenze für den Renteneintritt beträgt 67 Jahre – auch in der Pflege.

Wie viele Pflegekräfte fehlen bis 2030 : Der Pflegereport der Bertelsmann Stiftung prognostiziert, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 um 50 Prozent steigt. Zugleich nimmt die Zahl derjenigen ab, die in der Pflege arbeiten. Demnach werden fast 500.000 Vollzeitkräfte in der Pflege fehlen, wenn sich die derzeiten Trends fortsetzen.