Damit ein Mensch die Krankheit erbt, sind also zwei Gene notwendig, d. h. eines von jedem Elternteil. Diese Störungen können das Gehirn und das Rückenmark (zentrales Nervensystem) sowie die peripheren Nerven betreffen. Man unterscheidet bei der spinalen Muskelatrophie fünf Haupttypen.Die Ursache der SMA ist ein erblich bedingter Gendefekt auf dem Chromosom 5, der zum Verlust oder zur Veränderung des SMN1-Gens führt. Dieses Gen ist der Informationsträger für das lebensnotwendige Eiweißmolekül SMN (Survival of Motor Neuron).Wie wird SMA vererbt SMA ist eine genetische Erkrankung und wird autosomal-rezessiv vererbt: Betroffene haben also zwei fehlende oder defekte SMN1-Gene. Menschen mit nur einem fehlenden oder beschädigten SMN1-Gen sind Träger für SMA, erkranken aber nicht selbst.
Wann bricht SMA aus : Bei der häufigsten Form (SMA Typ 1) treten erste Symptome bereits früh nach der Geburt auf. Unbehandelt erreichen diese Kinder durch eine zunehmende Schwäche der Atemmuskulatur häufig nicht das zweite Lebensjahr.
Wer vererbt SMA
Abb. 2a: Vererbung autosomal rezessiver Gene von den Eltern auf die Kinder (SMA wird autosomal rezessiv vererbt). Beide Elternteile sind Träger des veränderten Gens, aber selbst nicht erkrankt.
Wie erkennt man SMA bei Babys : Eine SMA lässt sich präsymptomatisch über eine Blutprobe – auf Filterpapierkarten aufgetropftes, getrocknetes Blut – feststellen. Derzeit gehört die SMA nicht zu den Zielerkrankungen des in Deutschland nach der Kinder-Richtlinie des G-BA durchgeführten Neugeborenenscreenings, für das in der 36. bis 72.
Bei SMA werden Nervenzellen, die Muskelbewegungen steuern – sogenannte Motoneuronen – geschädigt, was zum fortschreitenden Verlust dieser Zellen führt. (2) Dadurch leiden die Betroffenen unter zunehmender Muskelschwäche, dem Hauptsymptom der SMA, sowie unter Muskelschwund (Muskelatrophie) und Lähmungserscheinungen.
Seit dem 1. Oktober 2021 ist auch SMA Teil des Neugeborenen-Screenings. Eltern können somit ihre Kinder nach der Geburt auf die seltene erblich bedingte neuromuskuläre Erkrankung testen lassen.
Ist SMA angeboren
Die spinale Muskelatrophie Typ 1 (SMA1) ist eine angeborene neurologische Erkrankung mit schwerer Muskelschwäche und Muskelschwund (Muskelatrophie). Unbehandelt erreichen die betroffenen Kinder kaum das dritte Lebensjahr. Seit wenigen Jahren sind jedoch Behandlungsmöglichkeiten verfügbar, die große Hoffnungen machen.SMA ist derzeit nicht heilbar. Im Gegenteil haben Menschen mit SMA mitunter eine sehr eingeschränkte Lebenserwartung. Typ I hat eine Lebenserwartung von 2-5 Jahren. Typ II kann mit der richtigen Therapie 10-20 Jahre lang leben, in Einzelfällen auch länger.Diagnose der SMA
Der Verdacht auf SMA besteht bei der schweren Form vom Typ 1 zunächst durch Beobachtung der charakteristischen körperlichen Symptome, v.a. der Muskelschwäche in Beinen und Armen. Insbesondere bei Säuglingen ist zudem ein glockenförmiger Brustkorb ein wichtiges Indiz für eine Spinale Muskelatrophie.
Kinder mit 5q-SMA können motorische Fähigkeiten wie Sitzen, Krabbeln, Stehen oder Gehen möglichst normal entwickeln, wenn sie frühzeitig behandelt werden.
Antwort Wer bekommt SMA? Weitere Antworten – Wie kann man SMA bekommen
Damit ein Mensch die Krankheit erbt, sind also zwei Gene notwendig, d. h. eines von jedem Elternteil. Diese Störungen können das Gehirn und das Rückenmark (zentrales Nervensystem) sowie die peripheren Nerven betreffen. Man unterscheidet bei der spinalen Muskelatrophie fünf Haupttypen.Die Ursache der SMA ist ein erblich bedingter Gendefekt auf dem Chromosom 5, der zum Verlust oder zur Veränderung des SMN1-Gens führt. Dieses Gen ist der Informationsträger für das lebensnotwendige Eiweißmolekül SMN (Survival of Motor Neuron).Wie wird SMA vererbt SMA ist eine genetische Erkrankung und wird autosomal-rezessiv vererbt: Betroffene haben also zwei fehlende oder defekte SMN1-Gene. Menschen mit nur einem fehlenden oder beschädigten SMN1-Gen sind Träger für SMA, erkranken aber nicht selbst.
Wann bricht SMA aus : Bei der häufigsten Form (SMA Typ 1) treten erste Symptome bereits früh nach der Geburt auf. Unbehandelt erreichen diese Kinder durch eine zunehmende Schwäche der Atemmuskulatur häufig nicht das zweite Lebensjahr.
Wer vererbt SMA
Abb. 2a: Vererbung autosomal rezessiver Gene von den Eltern auf die Kinder (SMA wird autosomal rezessiv vererbt). Beide Elternteile sind Träger des veränderten Gens, aber selbst nicht erkrankt.
Wie erkennt man SMA bei Babys : Eine SMA lässt sich präsymptomatisch über eine Blutprobe – auf Filterpapierkarten aufgetropftes, getrocknetes Blut – feststellen. Derzeit gehört die SMA nicht zu den Zielerkrankungen des in Deutschland nach der Kinder-Richtlinie des G-BA durchgeführten Neugeborenenscreenings, für das in der 36. bis 72.
Bei SMA werden Nervenzellen, die Muskelbewegungen steuern – sogenannte Motoneuronen – geschädigt, was zum fortschreitenden Verlust dieser Zellen führt. (2) Dadurch leiden die Betroffenen unter zunehmender Muskelschwäche, dem Hauptsymptom der SMA, sowie unter Muskelschwund (Muskelatrophie) und Lähmungserscheinungen.
Seit dem 1. Oktober 2021 ist auch SMA Teil des Neugeborenen-Screenings. Eltern können somit ihre Kinder nach der Geburt auf die seltene erblich bedingte neuromuskuläre Erkrankung testen lassen.
Ist SMA angeboren
Die spinale Muskelatrophie Typ 1 (SMA1) ist eine angeborene neurologische Erkrankung mit schwerer Muskelschwäche und Muskelschwund (Muskelatrophie). Unbehandelt erreichen die betroffenen Kinder kaum das dritte Lebensjahr. Seit wenigen Jahren sind jedoch Behandlungsmöglichkeiten verfügbar, die große Hoffnungen machen.SMA ist derzeit nicht heilbar. Im Gegenteil haben Menschen mit SMA mitunter eine sehr eingeschränkte Lebenserwartung. Typ I hat eine Lebenserwartung von 2-5 Jahren. Typ II kann mit der richtigen Therapie 10-20 Jahre lang leben, in Einzelfällen auch länger.Diagnose der SMA
Der Verdacht auf SMA besteht bei der schweren Form vom Typ 1 zunächst durch Beobachtung der charakteristischen körperlichen Symptome, v.a. der Muskelschwäche in Beinen und Armen. Insbesondere bei Säuglingen ist zudem ein glockenförmiger Brustkorb ein wichtiges Indiz für eine Spinale Muskelatrophie.
Kinder mit 5q-SMA können motorische Fähigkeiten wie Sitzen, Krabbeln, Stehen oder Gehen möglichst normal entwickeln, wenn sie frühzeitig behandelt werden.