Was ist ein Wärmenetzanschluss?
Durch den Anschluss an ein Wärmenetz steigen Anwohnende von fossilen klimaschädlichen Brennstoffen auf eine bereits jetzt oder nach einem Umbau künftig klimafreundliche Wärmeversorgung um. Einbau und Wartung einer eigenen neuen Heizungsanlage entfallen. Das spart auch Platz.Wärmenetze dienen der Versorgung der angeschlossenen Gebäude mit Wärme zum Heizen und für Warmwasser über Rohrleitungen und Übergabestationen.Ein Wärmenetz ist ein System, das eine einzelne zentrale Wärmequelle nutzt, um Warmwasser über ein Netzwerk isolierter Rohre an mehrere einzelne Wohnungen zu verteilen . Die Struktur wird üblicherweise zur Deckung des Heiz- und Warmwasserbedarfs in Mehrfamilienhäusern eingesetzt.

Wann lohnt sich ein Wärmenetz : „Vor allem in Städten und Ballungszentren ist der Anschluss an ein Wärmenetz oft die beste Lösung, wenn Öl- und Gasheizungen ausgetauscht werden“, sagt Peters. „Hier können viele große Gebäude an das Wärmenetz angeschlossen werden, das macht das Netz wirtschaftlicher.

Was ist der Unterschied zwischen Wärmenetz und Gebäudenetz

Doch seit letztem Jahr wird in der Förderlandschaft strikt zwischen „Gebäudenetzen“ und „Wärmenetzen“ unterschieden. Gebäudenetze sind demnach alle Netze mit bis zu 16 Gebäuden bzw. 100 Wohneinheiten, alle Netze mit mehr Anschlussnehmern werden hingegen als „Wärmenetze“ bezeichnet.

Wie funktioniert Wärmenetz : In am Fernwärmenetz angeschlossenen Immobilien werden sogenannte Fernwärme-Übergabestationen installiert. Mithilfe eines Wärmetauschers wird dort Wärmeenergie vom Fernwärmenetz auf den lokalen Heizkreislauf übertragen. Das dadurch im Wärmenetz abgekühlte Wasser wird über eine separate Rückleitung zurückgeleitet.

Ein Wärmenetz überträgt thermische Energie einer zentralen Wärmeerzeugungsanlage an verschiedene Verbraucher im Umkreis. Möglich ist das mit Wasser oder Dampf. Die Medien strömen dazu durch meist erdverlegte Leitungen zu jedem Haus, um die mitgeführte Energie an einem Wärmeübertrager an die Verbraucher abzugeben.

Als veraltet gelten Dampfnetze (Wärmenetze 1. Generation).

Netztyp Temperaturen Vor-/Rücklauf
Quellnetz 6 °C – 15 °C / 3 °C – 6 °C
Wechselwarmes Wärmenetz 25 °C – 45 °C / 10 °C – 25 °C
Niedertemperaturnetz (Wärmenetz 4. Generation) 70 °C – 90 °C / 50 °C – 70 °C
Hochtemperaturnetz (Wärmenetz 3. Generation) > 100 °C

Wie werden Wärmenetze mit Strom versorgt

Es gibt viele mögliche Technologien, die den Input für ein Wärmenetz liefern können, darunter Kraftwerke, Anlagen zur Energiegewinnung aus Abfall (EfW), Industrieprozesse, mit Biomasse und Biogas betriebene Kessel und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK), gasbetriebene KWK-Einheiten, Brennstoffzellen, Wärmepumpen, Geothermie, Elektrizität …Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Grund- und Arbeitspreise von Wärmenetz zu Wärmenetz und von Anbieter zu Anbieter. Für ein Einfamilienhaus mit einer jährlichen Wärmeleistung von 20.000 Kilowattstunden können Fernwärme-Kosten von 2.700 bis 3.200 Euro anfallen.Als veraltet gelten Dampfnetze (Wärmenetze 1. Generation).

Netztyp Temperaturen Vor-/Rücklauf
Wechselwarmes Wärmenetz 25 °C – 45 °C / 10 °C – 25 °C
Niedertemperaturnetz (Wärmenetz 4. Generation) 70 °C – 90 °C / 50 °C – 70 °C
Hochtemperaturnetz (Wärmenetz 3. Generation) > 100 °C
Dampfnetz (Wärmenetz 1. Generation) < 200 °C