Was für Konten gibt es in der Buchführung?
Was ist ein Konto Das Konto bildet das kleinste Element in der doppelten Buchführung. Konten dienen zur Erfassung von Geschäftsvorfällen und haben stets zwei Seiten: Soll (links) und Haben (rechts). Je nach Kontenart werden Zu- und Abgänge auf der jeweiligen Seite eines Kontos erfasst.Was versteht man unter Buchführungspflicht

  • die doppelte Buchführung (Doppik)
  • die einfache Buchführung mittels Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)

Gliederung

Kontenklasse Bezeichnung Kontenart
1 Finanzanlagen aktive Bestandskonten
2 Umlaufvermögen aktive Rechnungsabgrenzung aktive Bestandskonten
3 Eigenkapital Rückstellungen passive Bestandskonten
4 Verbindlichkeiten passive Rechnungsabgrenzung passive Bestandskonten

Welche Konten sind in der Bilanz : Bei den Bilanzkonten handelt es sich um alle Konten einer Bilanz. Dies sind die Konten des Anlage- und Umlaufvermögens auf der einen Seite sowie das Kapitalkonto und die Verbindlichkeiten auf der anderen Seite.

Was sind kontoarten

Im Rahmen der Buchführung werden Kontengruppen als Kontenart bezeichnet. Die verschiedenen Kontenarten machen die Buchführung übersichtlich und kontrollierbar. Geschäftsfälle verändern die Bilanz.

Welche Konten sind aktiv und passiv : Ein Aktivkonto zeigt den Wert der Vermögensgegenstände (z.B. Bargeld, Forderungen, Anlagevermögen) auf der linken Seite an, während ein Passivkonto den Wert der Verbindlichkeiten (z.B. Darlehen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten) auf der rechten Seite anzeigt.

Im Alltag machen viele Menschen keinen Unterschied zwischen Buchhaltung und Buchführung. Die Buchhaltung ist die Dokumentation und Analyse aller Geschäftsvorfälle in einem Unternehmen sowie oftmals der Name der dafür zuständigen Abteilung. Die Buchführung beschreibt die geordnete Aufzeichnung der Geschäftsvorgänge.

Bei der einfachen Buchführung wird das Betriebsergebnis im Rahmen der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) ermittelt. Dabei werden die Einnahmen und Ausgaben des gesamten Geschäftsjahres einander gegenübergestellt. Der Saldo stellt das Gesamtergebnis dar. Sämtliche Einnahmen und Ausgaben müssen belegt werden können.

Wie viele kontengruppen gibt es

Nach sachlichen Gesichtspunkten werden 10 Kontenklassen (Klasse 0 bis 9) gebildet. Die einzelnen Kontenklassen werden in 10 Kontengruppen aufgeteilt. Innerhalb jeder Kontengruppe können bis zu 10 Kontenarten gebildet werden. Die Kontenarten wiederum in 10 Kontenunterarten aufgespalten werden.Die 4 wichtigsten Fakten zu den Kontenklassen

Definition: Anordnung von Konten in der Buchhaltung, die ähnliche Geschäftsvorfälle oder Transaktionen zusammenfassen.
Kontenklassen: Einteilung in zehn Kontenklassen: 0–9

Die verschiedenen Kontenarten in der Finanzbuchhaltung

Bestandskonten. Erfolgskonten. GuV-Konto (Gewinn und Verlust) Steuerkonten (Umsatzsteuer, Vorsteuer)

Das kleine 1×1 der Konten

  • Das Girokonto.
  • Das Basiskonto.
  • Das Sparkonto.
  • Das Kreditkartenkonto.
  • Das Tagesgeldkonto.
  • Das Festgeldkonto.
  • Das Depot.
  • Das Referenzkonto.

Welches Konto für welchen Zweck : Alle Kontoarten im Überblick

ZWECK KOSTEN
Sparkonto Für das Sparen kleiner Anschaffungen geeignet Keine Kosten
Tagesgeldkonto Für kurzfristiges „Parken“ von Geld Keine Kosten, je nach Betrag ggf. Negativzinsen
Festgeldkonto Zur Geldanlage mit fester Laufzeit und festem Zins Keine Kosten

Woher weiß ich ob ein Konto Aktiv oder Passiv ist : Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Ist Bankguthaben Aktiv oder Passiv

Aktiva (Vermögen; Aktivseite; links) und Passiva (Kapital; Passivseite; rechts) bezeichnen die beiden Seiten der Bilanz . Die Aktivseite setzt sich aus dem Anlagevermögen (Bsp. Fuhrpark, Grundstücke, Maschinen) und dem Umlaufvermögen (Bsp. Kassenbestand, Bankguthaben, Rohstoffe) zusammen.

Insgesamt sind es acht Grundsätze:

  • Klarheit und Übersichtlichkeit.
  • Vollständigkeit.
  • Richtigkeit und Willkürfreiheit.
  • Einzelbewertung.
  • Wertaufhellung.
  • Ordnungsmäßigkeit.
  • Sicherheit.
  • Beleggrundsatz.

Soll und Haben sind kaufmännische Begriffe aus der Kontoführung und der Buchführung. In der Kontoführung symbolisiert das Soll einen Minussaldo oder einen Abgang auf einem Konto, das Haben einen Plussaldo oder einen Zugang auf einem Konto.

Wie kann ich Buchhaltung lernen : Am einfachsten kannst du Buchhaltung lernen, indem du dich gezielt weiterbildest und es ausprobierst. Am Anfang ist das noch ungewohnt, aber mit der Hilfe einer Buchhaltungssoftware wie sevDesk werden dir die ersten Schritte leicht gemacht und du wirst schnell dazulernen.