Warum Batterie und nicht Wasserstoff?
Elektroautos können etwa 70 bis 80 Prozent einer Kilowattstunde Strom verwerten. Die Energieausbeute eines Wasserstoff-Autos liegt bei ca. 60 Prozent. Wer grünen Strom tankt, der gleicht die negative Umweltbilanz, die durch die Herstellung des Autos entsteht, schon nach wenigen 10.000 Kilometern aus.Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Daher ist er teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; richtig umweltfreundlich ist er nur bei einer Produktion mit regenerativer Energie.Zum schlechten Wirkungsgrad und den hohen Kosten für die Infrastruktur kommen dann auch noch höhere Anschaffungs- und Wartungskosten. Denn ein Wasserstoffauto ist ähnlich aufgebaut wie ein Elektroauto, besitzt aber zusätzlich noch eine hochkomplexe Brennstoffzelle und einen speziellen Tank.

Was spricht gegen Wasserstoffantrieb : Was gegen den Antrieb mit Wasserstoff spricht

Der Wirkungsgrad: Die Technologie der Brennstoffzelle ist verlustreich. Die größten Posten dabei sind die Wasserstoff-Gewinnung durch Elektrolyse aus Ökostrom, die 30 Prozent verbraucht, sowie die Kompression oder Verflüssigung, die weitere 20 bis 30 Prozent erfordern.

Was spricht gegen Wasserstoff als Energieträger

Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff ist schwierig, wenn man ihn z.B. mit fossilen Brennstoffen vergleicht. Er kann nicht einfach durch Pipelines gepumpt oder in LKWs verladen werden. Das bringt noch mehr Kosten für Wasserstoff-Brennstoffzellen als Energiequelle mit sich.

Warum ist Wasserstoff umstritten : Tatsächlich hat Wasserstoff ein wesentliches Problem. Seine elektrolytische Herstellung aus Wasser ist mit hohen Energieumwandlungsverlusten verbunden. Hinzu kommen Verluste durch Transport und Verteilung, da er dafür unter hohem Druck zwischengespeichert werden muss.

Eines der größten Probleme, die sich mit einem Wasserstoffauto ergeben, ist es, eine Tankstelle zu finden. Gerade einmal 100 Wasserstofftankstellen gibt es aktuell in Deutschland. Bis Ende des Jahres 2021 sollen es 130 sein – was im Vergleich zu Elektroauto-Ladestationen unglaublich wenig ist.

Allen voran die Kosten: Wasserstoff-Autos schlagen mit dem doppelten bis dreifachen Preis vergleichbarer Fahrzeuge zu Buche. Ein Problem ist zudem die Infrastruktur: Von Bregenz bis zum Neusiedler See gibt es aktuell gerade einmal fünf öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstellen und der Ausbau erfolgt nur zögerlich.

Was ist das Problem mit Wasserstoff

Aufwendige & kostenintensive Herstellung

Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.Bei all den vielen Vorteilen von Wasserstoff-Brennstoffzellen gibt es auch einige Nachteile und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:

  • Wasserstoff-Extraktion.
  • Investitionen sind erforderlich.
  • Kosten der Rohmaterialien.
  • Fehlende Verlässlichkeit.
  • Gesamtkosten.
  • Wasserstoffspeicherung.
  • Infrastruktur.
  • Leicht entflammbar.

Grauer Wasserstoff wird mit Hilfe von Wasserdampf aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Kohle oder Öl erzeugt. Dieses Verfahren nennt man Dampfreformierung. Dabei entsteht CO2, das in die Atmosphäre abgegeben wird. Grauer Wasserstoff ist deshalb nicht klimaneutral.