Wann ist es eine Brandwand?
Eine Brandwand oder Brandmauer (selten auch Brandschutzwand oder Feuermauer genannt) ist eine Wand, die durch ihre besondere Beschaffenheit das Übergreifen von Feuer und Rauch von einem Gebäude oder Gebäudeteil zu einem anderen verhindern soll.In Absatz 5 des § 30 MBO wird das noch weiter konkretisiert: Demnach sind Brandwände „ in Höhe der Dachhaut mit einer beiderseits 0,50 m auskragenden feuerbeständigen Platte aus nichtbrennbaren Baustoffen abzuschließen; darüber dürfen brennbare Teile des Daches nicht hinweggeführt werden “.Brandwände werden je nach Lage in zwei Arten unterschieden: Innere Brandwände: Wände zur Unterteilung eines Gebäudes in verschiedene Brandabschnitte. Äußere Brandwände: Gebäudeabschlusswände, die als Brandwand ausgebildet sind.

Was ist der Unterschied zwischen Brandwand und F90 Wand : Was ist der Unterschied zwischen einer feuerbeständigen (F90) Wand und einer Brandwand Eine Brandwand muss aus nichtbrennbaren Baustoffen der Baustoffklasse A1 oder A2 bestehen und einem Feuer mindestens 90 Minuten lang standhalten (Feuerwiderstandsklasse F90).

Welches Mauerwerk für Brandwand

Massive Mauerwerkswände brennen nicht und Kalksandsteinwände haben eine hohe Feuerwiderstandsfähigkeit. Insbesondere in Kombination mit massiven Decken erreichen diese Konstruktionen einen hohen baulichen Brandschutz.

Wie stark muss eine Brandwand sein : Komplextrennwände

Merkmale Brandwand Komplextrennwand
Mindestdicke Wand aus unbewehrtem Beton (einschalig) 20 cm 24 cm bis 30 cm
Mindestdicke Wand aus bewehrtem Beton (nichttragend) 12 cm 18 cm
Mindestdicke Wand aus bewehrtem Beton (tragend) 14 cm 20 cm bis 30 cm
Wand muss unversetzt durch alle Geschosse führen Ja Ja

Bei Brandwänden werden äußere und innere Brandwände unterschieden. Die Musterbauordnung, insbesondere der Paragraph 30 MBO unterscheidet nach Lage beziehungsweise Anordnung am oder im Gebäude innere und äußere Brandwände. So genannte Gebäudeabschlusswände müssen als äußere Brandwände demnach konzipiert sein.

Brandschutzwände sollen mindestens eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten (F90) realisieren und darüber hinaus einen definierten Stoß aushalten, um die Stabilität und die Funktion der Wand zu gewährleisten, z. B. auch wenn während des Brandes ein Bauteil herabstürzt und die Wand trifft.

Ist eine Brandwand F90

Abhängig von der Art des Gebäudes, vom Einsatzzweck eines Raums oder Ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis müssen Trennwände, innere Brandwände oder Brandschutzdecken in Deutschland mit dem Feuerwiderstand F90 errichtet werden.Wenn auch Decken, Zwischenwände und Mauern im Dachgeschoss aus Ziegel sind, haben Sie die Gewähr, dass so schnell nichts brennen und nichts einstürzen kann. Ziegel haben eine hohe Feuerwiderstandsklasse: Ziegelwände gehören schon ab der Stärke von 11,5 cm der Feuerwiderstandsklasse F90 an.Brandschutzwände sollen mindestens eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten (F90) realisieren und darüber hinaus einen definierten Stoß aushalten, um die Stabilität und die Funktion der Wand zu gewährleisten, z. B. auch wenn während des Brandes ein Bauteil herabstürzt und die Wand trifft.

Bei getrennt stehenden Gebäuden müssen die Abschlusswände als Brandwände ausgebildet werden, wenn der Abstand zur Grundstücksgrenze nicht mehr als 2,50 m beträgt, es sei denn, das benachbarte Gebäude ist mehr als 5 m entfernt. Innere Brandwände sind zur Unterteilung in ausgedehnten Gebäuden vorzusehen.

Wann ist eine Wand F90 : Brandwände aller Art – egal ob äußere oder innere – müssen aus nicht brennbaren Baustoffen der Baustoffklasse A1 oder A2 bestehen und einem Feuer mindestens 90 Minuten lang standhalten ( Feuerwiderstandsklasse F90).

Welche Anforderungen werden an eine Brandwand gestellt : Komplextrennwände

Merkmale Brandwand
Feuerwiderstandsklasse mindestens F 90
Bei Gebäuden gleicher Höhe muss die Brandwand über das Dach ragen ≥ 30 cm, ≥ 50 cm im Industriebau
Mindestdicke Wand aus Mauerwerk (einschalige Ausführung) 24 cm
Mindestdicke Wand aus unbewehrtem Beton (einschalig) 20 cm

Ist 11 5 Mauerwerk F90

Bereits 11,5 cm dickes, tragendes und nicht tragendes Mauerwerk aus Kalksandstein in Dünnbettmörtel ohne Putz erfüllt die Feuerwiderstandsklasse F90-A, siehe DIN 4102-4.

Wandstärke – Nicht tragende Innenwände können weniger stark ausgeführt werden als tragende Innenwände. Während tragende Wände üblicherweise 17,5 cm stark sind, reicht bei nicht tragenden Wänden eine Stärke von ca. 10 cm (auch geringere Wandstärken sind möglich, aber schallschutztechnisch nicht empfehlenswert).Wände größer 11,5 cm sind oftmals tragende Wände. Vorsicht: auch 11,5 cm Mauerwerk darf von einem Statiker als tragende Wand ausgeführt werden und zwar völlig legal. Dies muss nur durch einen genauen Nachweis überprüft werden (Knicknachweis, Spannungsnachweis, etc.). Das heißt auch 11,5 cm Wände können tragend sein.

Ist eine 15 cm Wand tragend : Bei Wänden ab einer Stärke von 17,5 Zentimetern können Sie meistens davon ausgehen, dass sie tragend ist.