Kann mein Vermieter einfach die Wohnung verkaufen?
Besichtigungsrecht des Vermieters

Will ein Besitzer seine Immobilie verkaufen, so hat er ein berechtigtes Interesse daran, das Objekt Kauf-Interessenten zu zeigen. Der Mieter ist darum verpflichtet, Innenbesichtigungen seiner Wohnung zuzulassen.Allerdings steigt dann das Risiko, dass der neue Eigentümer wegen Eigenbedarf kündigt. Dieser muss sich aber drei Jahre lang gedulden – bis die sogenannte Kündigungssperrfrist endet. In Städten mit erhöhtem Wohnungsbedarf kann diese Sperrfrist sogar bis zu zehn Jahre betragen.Das Wichtigste in Kürze. Mieter sind beim Wohnungsverkauf sehr gut geschützt, da der Verkauf die Miete nicht bricht. Als Verkäufer dürfen Sie die Eigenbedarfskündigung nicht nutzen, um die Immobilie zu verkaufen. Allerdings kann der neue Eigentümer dem Mieter wegen Eigenbedarf kündigen.

Wann muss ich Mieter über Verkauf informieren : Der Vermieter ist also vor der Veräußerung verpflichtet, den Mieter rechtzeitig über den anstehenden Verkauf zu informieren und ihn auf sein gesetzliches Vorkaufsrecht hinzuweisen. Das heißt, er muss den Mieter über den Kaufvertrag mit dem Dritten vollständig und korrekt informieren.

Wann darf ein neuer Vermieter Eigenbedarf anmelden

Grundsätzlich kann man Eigenbedarf nur dann anmelden, wenn der Grund zur Wohnungskündigung erst nach Abschluss des Mietvertrages entstanden ist. Steht der Kündigungsgrund bereits vor Vertragsabschluss fest, ohne genannt zu werden, dann verliert der Vermieter sein Recht auf Eigenbedarf.

Was ist wenn der Mieter nach der Eigenbedarfskündigung keine neue Wohnung gefunden hat : Wenn ein Mieter aufgrund einer Eigenbedarfskündigung keine neue Wohnung findet, kann der Vermieter in einigen Fällen Hilfe beim Ablauf während der Suche von Wohnungen, um eine gute Alternative zu finden, anbieten. Bei vielen Mietverhältnissen wird solch ein Ablauf bei vielen Mietern mit Freude angenommen.

Grundsätzlich ist der Verkauf des Hauses oder der Wohnung kein Grund, den Mietern zu kündigen . Dies ist dem Grundsatz „Kauf bricht Miete nicht, BGB; § 566“ zu entnehmen. Der Käufer tritt mit dem Kauf der Immobilie in das Mietverhältnis ein und löst damit den bisherigen Vermieter ab.

Der Vermieter kann dem Mieter bei einem anstehenden Verkauf nur dann ordentlich kündigen, wenn ihm durch das bestehende Mietverhältnis großer wirtschaftlicher Schaden entsteht.

Kann der Vermieter kündigen wenn er das Haus verkaufen will

Das Gesetz sieht vor, dass der Eigentümer dem Mieter nicht kündigen kann, wenn er das Haus weiterverkaufen möchte.Wird das vermietete Haus oder die Wohnung verkauft, ändert sich für die Mieter grundsätzlich nichts. Es gilt der Grundsatz „Kauf bricht nicht Miete“. Das bedeutet im Einzelnen: Mietvertrag: Der Käufer des Hauses oder der Wohnung tritt in den alten, bestehenden Mietvertrag ein.Bei einem Eigentümerwechsel hat der neue Vermieter kein besonderes Kündigungsrecht. Im Gegenteil: Auch er kann Ihnen nur dann kündigen, wenn er einen gesetzlich zulässigen Kündigungsgrund vorweisen kann und muss die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten.

Mieter haben das Recht, gegen eine Kündigung wegen Eigenbedarf Widerspruch einzulegen, insbesondere in Härtefällen. Der Vermieter muss den Widerspruch prüfen und gegebenenfalls eine Ersatzwohnung anbieten. Es gelten gesetzliche Kündigungsfristen, die je nach Dauer des Mietverhältnisses variieren.

Wie schnell müssen Mieter bei Eigenbedarf raus : Liegt Eigenbedarf vor und der Vermieter kündigt, dann gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen. Nach bis zu fünf Jahren Wohndauer haben Mieter ab Ende des Monats der Kündigung drei Monate Zeit bis zum Auszug. Nach bis zu acht Jahren sind es sechs Monate und nach mehr als acht Jahren neun Monate.

Was passiert mit den Mietern wenn das Haus verkauft wird : Der neue Eigentümer muss das bestehende Mietverhältnis übernehmen. Zu den gleichen Konditionen wie bisher. Das dient dem Schutz des Mieters und gibt ihm Sicherheit. Beim Verkauf der Immobilie tritt der Eigentümer alle Rechte und Pflichten als Vermieter an den Käufer ab.

Wie hoch ist die Abfindung bei Eigenbedarf

Man findet im Internet vielfach die Frage: „Wie hoch ist die Abfindung, die der Vermieter bei einer Eigenbedarfskündigung zahlen muss “ Die Antwort ist eindeutig: Bei einer rechtmäßig durchgeführten Kündigung wegen Eigenbedarfs hat der Vermieter keinerlei Ausgleichszahlungen zu leisten.

Sollte der Mieter die Wohnung nicht innerhalb der Frist räumen, kann der Vermieter eine Zwangsräumung, durch die Räumungsklage, beantragen. Es ist auch im Interesse des Vermieters, dass der Mieter eine neue Wohnung findet, da eine Zwangsräumung in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist.Sollte der Mieter die Wohnung nicht innerhalb der Frist räumen, kann der Vermieter eine Zwangsräumung, durch die Räumungsklage, beantragen. Es ist auch im Interesse des Vermieters, dass der Mieter eine neue Wohnung findet, da eine Zwangsräumung in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist.

Wann ist Eigenbedarf nicht möglich : Eine Kündigung wegen Eigenbedarf ist nur dann möglich, wenn der Vermieter eine natürliche Person oder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist. Steht eine juristische Person als Vermieter im Mietvertrag (z.B. GmbH, AG, Verein oder Stiftung bürgerlichen Rechts), ist eine Eigenbedarfskündigung nicht möglich.