Kann einem Mieter gekündigt werden wenn das Haus verkauft wird?
Kauft ein Dritter die Wohnung, dürfen Mieter wohnen bleiben. Es gilt der Grundsatz: « Kauf bricht nicht Miete». Allerdings steigt dann das Risiko, dass der neue Eigentümer wegen Eigenbedarf kündigt. Dieser muss sich aber drei Jahre lang gedulden – bis die sogenannte Kündigungssperrfrist endet.Kauf bricht nicht Miete (§ 566 BGB)

Beim Verkauf einer vermieteten Eigentumswohnung bleibt das Mietverhältnis bestehen. Das bedeutet, ein Käufer, der die Wohnung nicht für den Eigenbedarf nutzt, übernimmt automatisch den bestehenden Mietvertrag und damit den Mieter des vorherigen Eigentümers.Bei einem Eigentümerwechsel hat der neue Vermieter kein besonderes Kündigungsrecht. Im Gegenteil: Auch er kann Ihnen nur dann kündigen, wenn er einen gesetzlich zulässigen Kündigungsgrund vorweisen kann und muss die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten.

Kann ein Vermieter einen Mieter aufgrund von Hausverkauf rauswerfen : Grundsätzlich ist der Verkauf des Hauses oder der Wohnung kein Grund, den Mietern zu kündigen . Dies ist dem Grundsatz „Kauf bricht Miete nicht, BGB; § 566“ zu entnehmen.

Was passiert wenn mein Vermieter das Haus verkauft

Wer eine vermietete Immobilie verkauft, tritt seine Rechte und Pflichten als Vermieter an den Käufer ab. Nach §566 BGB gilt zur Sicherheit des Mieters der Grundsatz „Kauf bricht nicht Miete“. Das heißt: Der neue Eigentümer übernimmt bestehende Mietverhältnisse unverändert.

Wie lange hat ein Mieter Kündigungsschutz bei Verkauf : Kündigungsschutz: Der neue Vermieter hat kein besonderes Kündigungsrecht. Wie auch der frühere Vermieter kann er nur kündigen, wenn er einen Kündigungsgrund hat, zum Beispiel Eigenbedarf. Außerdem muss er die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten – je nach Wohndauer des Mieters zwischen 3 und 9 bzw. 12 Monate.

Um sie selber zu nutzen, muss der neue Eigentümer dem Mieter zunächst kündigen. Allerdings gilt für ihn eine Sperrfrist – von mehreren Jahren. Wenn eine vermietete Wohnung den Eigentümer wechselt, kann für den neuen Vermieter eine Kündigungssperrfrist von mindestens drei Jahren gelten.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Mieter sind beim Wohnungsverkauf sehr gut geschützt, da der Verkauf die Miete nicht bricht.
  2. Als Verkäufer dürfen Sie die Eigenbedarfskündigung nicht nutzen, um die Immobilie zu verkaufen.
  3. Allerdings kann der neue Eigentümer dem Mieter wegen Eigenbedarf kündigen.

Wann darf ein neuer Vermieter Eigenbedarf anmelden

Grundsätzlich kann man Eigenbedarf nur dann anmelden, wenn der Grund zur Wohnungskündigung erst nach Abschluss des Mietvertrages entstanden ist. Steht der Kündigungsgrund bereits vor Vertragsabschluss fest, ohne genannt zu werden, dann verliert der Vermieter sein Recht auf Eigenbedarf.Der neue Eigentümer darf Dir nach der Umwandlung in Wohnungseigentum erst nach drei Jahren wegen Eigenbedarf kündigen, in manchen Städten sogar erst nach zehn Jahren (§ 577a Abs. 2 BGB).