Ist der Weidenbohrer gefährlich?
Schneiden Sie betroffene Zweige bis ins gesunde Holz zurück und entsorgen Sie diese über den Hausmüll oder verbrennen Sie sie. Als wirkungsvolle Maßnahme gilt das anschließende Einsprühen betroffener Stellen mit Quassia-Seifenbrühe, welche sowohl auf die Eier als auch auf die Raupen des Weidenbohrers giftig wirkt.Viele Tierarten, die durch ihr Verhalten irgendeinen negativen Einfluss auf ihre Umwelt nehmen, sind in Deutschland meldepflichtig. Trotz seines Schadpotenzials ist der Weidenbohrer in Deutschland nicht meldepflichtig. Die Art kann bei gesundem Baumbeständen keinen nennenswerten Schaden anrichten.Raupe des Weidenbohrers, Foto ©Zoo Basel

Die Raupen sind nicht giftig, riechen aber nach Essig. Der Geruch kann auch in unmittelbarer Nähe eines befallenen Baumes wahrgenommen werden.

Können Weidenbohrer beißen : Weidenbohrerraupen können bei Gefahr ein Sekret aussprühen und beissen, wenn sie bedroht werden. Sie sind aber ungiftig. Der Falter des Weidenbohrers ist ein Paradebeispiel für perfekte Tarnung.

Wer frisst Weidenbohrer

Neben den Rabenvögeln können noch Spechte sowie Schlupfwespen eine Gefahr für den Weidenbohrer sein – mehr natürliche Fressfeinde hat er nicht…

Welche Bäume befällt der Weidenbohrer : Der Schädling befällt in erster Linie ältere, geschwächte Zier- und Obstbäume, wie Weide, Birke, Esche, Zierapfel und Apfelbäume, Zier- und Obstkirsche, Mehlbeere, Eiche, Pappel, Ulme und viele andere. In der Rinde werden große Bohrlöcher festgestellt, die ins Holz hineingehen.

Niemals die Raupe mit den Händen greifen. Sich häutende Raupen sollten Sie nicht stören, da sie zu diesem Zeitpunkt sehr empfindlich sind. Am besten legen Sie die Raupen nach der Häutung in ein Terrarium aus Glas. Dort können Sie die weitere Entwicklung gut beobachten und die Feuchtigkeit im Gefäß besser halten.

Vorkommen. Man findet die Falter dort, wo alte Weiden stehen, also an fließenden Gewässern, auf Wiesen, in Parkanlagen oder selten auch in Mischwäldern. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa, den Norden Afrikas und die gemäßigten Zonen Asiens. In den Alpen kommen sie bis zu einer Höhe von 1500 m vor.

Wie lange leben Weidenbohrer

Der Weidenbohrer gehört auf Grund seines langen Larvenstadiums zu den Schmetterlingen mit dem höchsten Alter. Als größter Vertreter der Kleinschmetterlinge wird er bis zu 4 Jahre alt!Die Raupen besitzen feine Brennhaare, die bei Berührung Reizungen der Haut, Augen und Atemwege verursachen können. Der Grund: In den Härchen ist Nesselgift enthalten. Da die winzigen Härchen aber auch durch die Luft fliegen, sind die Tiere nicht nur bei einer Berührung gefährlich.Bei Kontakt mit den Brennhaaren reagiert der Körper mit allergieähnlichen Symptomen: Es kann zu einem Hautausschlag kommen, der sich mit Rötungen, Quaddeln, Bläschen und starkem Juckreiz äußert. Dabei muss gar nicht eine Raupe selbst berührt werden, es reicht, wenn die Haut in Kontakt mit den Haaren kommt.

Die rot-orange leuchtende Zeichnung auf dem Rücken der Raupen sieht giftig aus und das ist sie auch. Die Goldafterraupe ist toxisch für den Menschen und kann bei Kontakt ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Sie breitet sich aktuell in zahlreichen Regionen Deutschlands aus.

Was tun bei Kontakt mit Raupe : Ist es trotz aller Vorsichtmaßnahmen zu einer Raupendermatitis mit Juckreiz und Quaddeln gekommen, helfen folgende Maßnahmen:

  1. Kühlende Umschläge auf die betroffene Hautstelle auflegen.
  2. Cremes oder Gele mit Kortison auftragen.
  3. Antihistaminika in Tablettenform einnehmen.

Welche Raupen darf man nicht anfassen : Das Gefährliche an dem Eichenprozessionsspinner ist nicht der Schmetterling an sich, sondern die Raupe. Denn die Brennhaare der Raupe des Eichenprozessionsspinners können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen — eine allergische Hautreaktion, die ganz schön unangenehm ist.

Warum soll man Raupen nicht anfassen

Giftig sind nur die Brennhaare der Raupen. Sie enthalten das Nesselgift Thaumetopoein und sind besonders hartnäckig, weil sie sich über die Luft verbreiten und das Gift jahrelang erhalten bleiben kann. Wer die Raupen entdeckt, sollte sie auf keinen Fall anfassen.

Gibt es eine Meldepflicht Eine Meldepflicht besteht nicht. Aber wer Raupen oder Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt, sollte sie zeitnah den zuständigen Behörden melden, also dem Gesundheits- oder Gartenamt und im Wald dem Forstamt.Dazu gehören Sal-Weide, Blaukissen, Steinkraut, Rot-Klee, Lavendel, Thymian, Phlox, Sommerflieder, Distel, Fetthenne und Herbst-Aster. Ein Wildblumenbeet für magere Böden liefert Futter für Falter und Raupen. Auch ein Kräutergarten ist ein Paradies für Schmetterlinge.

Was ist die giftigste Raupe der Welt : Der Eichenprozessionsspinner ist eigentlich ein harmloser Falter. Doch die Härchen seiner Raupen sind für Menschen giftig. Und: Selbst in Norddeutschland breitet sich der Eichenprozessionsspinner inzwischen immer weiter aus.